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Bernhard Wundsam

Zum Auftakt unserer neuen Interviewserie „5 Fragen an“ haben wir unseren Geschäftsführer Bernhard Wundsam interviewt.

 

Lieber Bernhard, du bist nun seit fast sieben Jahren Geschäftsführer des Sprachenzentrums der Universität Wien.

1.) Wie bist du hierhergekommen und was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?

Ich hatte schon immer eine große Affinität zu Sprachen und habe neben meinem Wirtschaftsstudium auch Dolmetscher/Übersetzer in Innsbruck und Straßburg studiert. Als mir von der Universität Wien neben meiner Tätigkeit für das Karriereservice Uniport auch die Geschäftsführung für das Innovationszentrum angeboten wurde, fiel mir die Entscheidung, diese Herausforderung anzunehmen, deshalb nicht schwer.

Am besten gefällt mir das Arbeiten im universitätsnahen Bildungskontext und gleichzeitig die Buntheit und Internationalität des Unternehmens und seiner MitarbeiterInnen.

 

2.) Wie ist das Sprachenzentrum eigentlich entstanden und wie groß ist dein Team?

Das Sprachenzentrum hat mit den Deutschkursen eine mehr als 90jährige Tradition an der Universität Wien. In den Ursprüngen stand die Dimension der Völkerverständigung in Form der Wiener Hochschulkurse im Vordergrund. Erst später etablierte sich auch das heutige Fremdsprachenangebot, das mittlerweile gemeinsam mit den Deutschkursen rund 20.000 KursteilnehmerInnen im Jahr anzieht.

Mein Team umfasst rund 200 Lehrende und 20 MitarbeiterInnen in der Administration und TeilnehmerInnenbetreuung.  Unser vielfältiger Mix an Nationalitäten im Team spiegelt sich auch in der Heterogenität unsere KursteilnehmerInnen wider.

 

3.) Wer sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Kursen?

Prinzipiell kann jede/r über 16 Jahren unabhängig vom Bildungshintergrund einen Sprachkurs am Sprachenzentrum belegen. Im Deutschkursbereich haben wir speziell mit den „Deutschkursen für den Vorstudienlehrgang“ auch einen klaren Fokus auf studienvorbereitendes Lernen. Aber auch berufstätige Expats oder klassische SprachtouristInnen vor allem in den Sommerintensivkursen prägen unsere Kurse. Das Fremdsprachenkursangebot nutzen neben Studierenden, die zum Beispiel einen ERASMUS Aufenthalt planen, auch viele allgemein sprachinteressierte Menschen, die sich Sprachkenntnisse mit einer vergleichsweise hohen Lernprogression und hohem Niveau aneignen wollen. 

 

4.) Wie sehen deine Visionen für die Zukunft des Sprachenzentrums aus?

Wir wollen noch transparenter werden und dazu einladen, mit unserem neuen Social Media Auftritt einen kleinen Einblick „hinter die Kulissen“ zu bekommen. Neben Portraits von Lehrenden und KursteilnehmerInnen ist es uns ein Anliegen, Interessantes rund um das Thema „Sprachen lernen“ informativ und spielerisch aufzugreifen.

Sprache sorgt für „Verständnis“ im doppelten Sinne. Und unser Motto „Kommen wir ins Gespräch“ braucht unsere Gesellschaft mehr denn je.

 

5.) Zum Abschluss noch eine persönliche Frage an dich:
Wenn du eine neue Sprache lernen würdest, welche wäre das?

Zu allererst sollte ich mein Spanisch auffrischen. Als neue Sprache würde mich Russisch oder Hebräisch reizen. Reizvoll aufgrund der Schrift als auch aufgrund des Klangs und  des Kulturkreises, in dem sie eingebettet sind.